Initiative der Linksfraktion zeigt Wirkung: Wissenschaftsministerin kündigt Förderrichtlinie für studentisches Wohnen an

Isabelle Vandre

Anlässlich der heutigen Ankündigung der Wissenschaftsministerin bei der Grundsteinlegung für ein neues Studierendenwohnheim in Golm, eine eigenständige Förderrichtlinie für studentisches Wohnen auf den Weg bringen zu wollen, erklärt Isabelle Vandre, hochschul- und wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag:

Ich freue mich, dass das von uns initiierte Fachgespräch zu studentischem Wohnen und unser Antrag aus dem Januarplenum die Landesregierung offensichtlich überzeugt hat. Auch wenn sie eine eigenständige Förderrichtlinie für studentisches Wohnen vor einem viertel Jahr noch abgelehnt hat, scheint sie dem Ansinnen nun zu folgen. Das ist gut und wichtig, weil damit die viel zu langen, bürokratischen Prozesse bei dem Bau und der Sanierung von Wohnheimen unter anderem durch die Definition von Mindeststandards verkürzt werden können.

Es darf keine weitere Zeit verstreichen: Der Ankündigung müssen bis zum Sommer Taten folgen und die Richtlinie beschlossen werden. Die Grundsteinlegung für 420 weitere Studierendenwohnheimplätze heute ist ein quantitativer Sprung, aber es müssen weitere folgen. Denn die Wohnraumsituation ist und bleibt desolat in Potsdam. Land und Stadt müssen aktiv nach Flächen suchen, sie ankaufen und den Bau neuer Wohnheimplätze jetzt anstoßen. Wir müssen außerdem verhindern, dass neue private Anbieter sich in der Stadt breitmachen. Am besten und im Interesse der Studierenden wäre eine Überführung der überteuerten Appartements in den Bestand des Studierendenwerks.